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Golden Retriever Krankheiten – Eine Übersicht

Golden Retriever Krankheiten - Tierarzt

Golden Retriever – eine Klasse für sich

Der Golden Retriever, auch liebevoll Goldie genannt, ist nicht nur als Familienhund besonders gut geeignet.

Durch sein unerschütterliches Gemüt und ausgeglichenen Temperamentes, wird er ebenfalls als Rettungs-, Behindertenbegleit- oder Therapiehund eingesetzt.

Das erfordert besondere Vielseitigkeit, die der Golden Retriever durchaus mitbringt.

In Deutschland zählt der Golden Retriever nicht umsonst zu den beliebtesten Hunderassen.

Für die Zwingerhaltung ist der Golden Retriever absolut der falsche Hund.

Der Goldie ist einfach eine menschenbezogene Hunderasse und würde mit einer derartigen Situation schlecht zurechtkommen und hier könnten sich viele typische Krankheiten bilden.

Du brauchst dir aber keine Gedanken darüber, wenn du bereits ein Haustier zu Hause hast, wie zum Beispiel eine Katze.

Der Golden Retriever wird mit deiner Katze gut zurecht kommen, die Frage ist nur, kommt deine Katze mit dem neuen Bewohner zurecht.

Golden Retriever Krankheiten

Golden Retriever Krankheiten bilden sich nicht nur bei der Hunderasse selbst, sondern kommen häufig auch bei großen Hunderassen vor.

Besonders bei sogenannten Moderassen, die extra gezüchtet werden, kommen einige Krankheiten in das Goldie-Erbgut.

Vor dem Kauf eines Golden Retrievers solltest du von diesen Erkrankungen wissen, um dir ein genaues Bild darüber zu machen.

Besonders im Ernstfall solltest du dann einschätzen können, wie du handelst und eventuell vorsorgliche Maßnahmen treffen.

Golden Retriever Krankheiten Wie erkennt man Krankheiten beim Golden Retriever

Nicht nur Golden Retriever Krankheiten erkennst du an den verschiedensten Symptomen.

Daher empfehlen wir dir, deinen Golden Retriever, egal ob ausgewachsen oder als Welpe genau zu beobachten.

Regelmäßige Gesundheitschecks gehören ebenfalls dazu, um Golden Retriever Krankheiten auszuschließen.

Diesen Check solltest du dir fest im Kalender eintragen um Krankheitsanzeichen rechtzeitig zu erkennen und deinem Tierarzt dabei zu helfen, die richtige Diagnose zu stellen.

Dein Tierarzt kann dann besser und einfacher Hundekrankheiten erkennen und behandeln.

Dabei solltest du auch sagen, wenn du ein weiteres Haustier zu Hause hast, wie eine Katze, dass der Tierarzt ebenfalls besser einschätzen kann, ob dein Hund etwas von der Katze bekommen hat.

Dein Gesundheitscheck sollte folgendes beinhalten:

Kontrolle:

  • des Fells
  • der Ohren
  • der Haut
  • der Augen
  • den Kopfbereich
  • die Zähne
  • die Temperatur

Grundsätzlich solltest du auch Pfoten und Gelenke abtasten, ob du irgendetwas ungewöhnliches feststellen kannst.

Weiterhin gibt es mögliche Symptome und Krankheitsanzeichen, die auf Krankheiten deines Hundes oder Welpen hinweisen.

Dies sind:

  • Durchfall und/oder Erbrechen
  • Blähungen und/oder Verstopfung
  • Mundgeruch
  • Verweigerung des Futters
  • Übergewicht
  • Kratzen/Juckreiz/Auffälliges Belecken bestimmter Körperstellen
  • Husten und Niesen
  • Apathie, Bewegungsunlust, übermäßiges Hecheln
  • Einschränkung in der Bewegung, Humpeln
  • Übermäßiges Trinken
  • Harnsteine
  • Veränderungen der Haut/des Fells: stumpfes oder struppiges Fell aufgrund von Fellkrankheiten, schuppige Haut, Fellverlust/Haarausfall
  • Fieber
  • Anhänglichkeit

Allerdings sind diese Anzeichen unterschiedlich zu deuten, nicht jedes Anzeichen stellt eine genaue Diagnose dar.

Es ist auch immer dem geschuldet, welche Temperaturen draußen sind und was du mit deinem Hund am Tag gemacht hast.

Wir haben zum Beispiel an einem Tag etwas mit den Leckerlis beim Training übertrieben und daraufhin hat unser Hund sich nur übergeben und wollte nichts mehr fressen.

Was allerdings am nächsten Tag wieder weg gewesen ist.

Im Zweifelsfall solltest du aber immer deinen Tierarzt um seine Einschätzung bitten.

Was tun wenn Krankheiten erkennbar sind

Sobald du dir sicher oder auch unsicher bist, was mit deinem Golden Retriever los ist und er einige Anzeichen von Krankheiten zeigt, solltest du unbedingt einen Tierarzt hinzuziehen.

Bitte gehe hier auf keinen Fall in Eigeninitiative und versuche deinen Hund mit Tipps und Tricks aus dem Internet zu heilen.

Du solltest definitiv einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufsuchen, im Notfall können die deinen Hund bestens versorgen.

Was tun wenn Krankheiten nicht erkannt werden

Solltest du über mehrere Tage und Woche immer wieder die gleichen Auffälligkeiten beobachten und auch schon bei einem Arzt gewesen sein, der keine Diagnose feststellen kann, hilft dir vielleicht folgendes:

Versuche die Symptome exakt zu beschreiben und zu benennen.

  • Wie äußern sich die Symptome
  • Zu welchem Zeitpunkt treten sie auf
  • Wurde draußen vielleicht etwas gegessen
  • Gab es anderen Tierkontakt, falls ja, welches Tier war es
  • Wo kann man die Beschwerden des Hundes sehen
  • Wie reagiert dein Hund
  • usw.

Notier also alles was hilfreich sein kann und den Ärzten evtl. aufzeigen kann, was es sein könnte und somit zum Ziel zu kommen.

Notfallplan bei Erkrankungen

In der Regel ist ein Notfallplan nur notwendig, wenn dein Hund bereits mehrmals Anzeichen von Krankheiten hatte und oder sehr anfällig dafür ist.

Daher kläre hier am Besten mit deinem Tierarzt ab, welche Maßnahmen du ergreifen solltest, wenn es wieder zu krankheitlichen Symptomen kommt.

Golden Retriever Zucht Krankheiten

Beim Golden Retriever Welpen sind zwei Punkte besonders zu beachten:

  1. Er gehört zu den großen Hunderassen an, die anfällig für Gelenkerkrankungen sind.
  2. Achte auf eine gesunde und seriöse Hundezucht

Beide Punkte beinhalten eine penibele herangehensweise, die das Wachstum des Welpen oder Junghundes nicht zu stark anzukurbeln.

Nicht nur, dass es eine bedarfsgerechte, aber auf keinen Fall zu kalorienreiche Ernährung haben sollte, sondern auch darauf zu achten, dass der Goldie, wenn er jünger als ein Jahr ist, nicht zu viel bewegt werden.

Das gilt übrigens bei allen großen Hunderassen, da sie leicht durch Überanstrengung des Bewegungsapparates Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie im Alter bekommen.

Hier kannst du auch nachlesen, worauf es bei der Ernährung von Welpen ankommt.

Oder direkt hier einen Kurs ansehen, wenn dich das Thema BARFEN interessiert:

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Falls Du deinen neuen Hund gerne als Welpen vom Züchter kaufen möchtest, solltest Du dich an einen Züchter wenden, der dem Deutschen Retriever Club e.v. (DRC) angehört.

Oder einfach mal etwas schnuppern beim VDH. Der DRC untersteht dem VDH und hat Richtlinien zur Zucht, an die sich alle Züchter im Verein halten müssen.

Manche Hunde landen unabhängig ob Mix oder reinrassig in einem Tierheim und suchen eine neue Familie, hier wirst du auf fündig.

Allerdings solltest du bedenken, dass bei großen Hunden wie dem Golden Retriever ziemlich hohe OP-Kosten auftreten können.

Dies kann durch einen Unfall, durch eine Krankheit oder etwas anderes verursacht werden.

Hier besteht immer Handlungsbedarf.

In solchen Situationen kann eine Tierkrankenversicherung von Vorteil sein.

Mach dich einfach mal schlau und wenn du nicht weißt, wo du beginnen sollst, dann fang doch einfach mal hier an:

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Typische Krankheiten Golden Retriever

Unten aufgelistet, haben wir die typischen und mitunter bekanntesten Golden Retriever Krankheiten aufgelistet.

Auch wenn du jetzt denkst, oh mein Gott, dass sind aber viele Golden Retriever Krankheiten, soll es dich nicht abschrecken einen zu dir in die Familie zu holen.

Es gibt typische Erbkrankheiten bei jedem Hund, aber es muss nicht heißen, dass dein Hund davon betroffen ist.

Auch wenn wir hier in dem Artikel über Golden Retriever Krankheiten sprechen, wirst du merken, dass es auch allgemeine Krankheiten sind, die jeder Hund haben kann.

Hüftdysplasie

Die Hüftgelenksdysplasie ist eine häufig auftretende Krankheiten bei großen Hunderassen und eine von mehreren typischen Golden Retriever Krankheiten.

Die Hüftgelenksdysplasie ist auf der einen Seite auf genetische Faktoren und auf der anderen Seite auf äußere Einflüsse, wie eine falsche Ernährung sowie eine unzureichende oder übertriebene körperliche Belastung, zurückzuführen.

Deshalb solltest du dir auch genau ansehen, was mit den Welpen gemacht wurde, wenn du dir einen Goldie aus dem Tierheim oder vom Züchter holst

Die Hüftgelenkdysplasie (HD) manifestiert sich in einer Deformation des Hüftgelenks, wobei der Oberschenkelkopf oder die Gelenkpfanne so verändert sind, dass der Oberschenkelkopf nicht mehr optimal in die Gelenkpfanne passt.

Das führt dazu, dass dein Hund nicht mehr richtig gehen kann.

Die Symptome einer Hüftgelenksdysplasie treten besonders bei älteren Hunden auf, aber auch in früheren Jahren, wenn der Schweregrad der Erkrankung schon vorher groß ist.

Bei Hunden treten die Schmerzen beim Gehen oder beim Abtasten durch den Tierarzt auf.

Dies zeichnet sich durch einen wackeligen Gang sowie Probleme beim Aufstehen aus.

Um die Symptome deines Golden Retrievers zu lindern und die Gelenkgesundheit zu unterstützen, sollte gerade das Futter für junge Golden Retriever auf den jeweiligen Energiebedarf abgestimmt sein.

Auch auf den Gehalt weiterer Nährstoffe ist zu achten, insbesondere auf den Calcium- und Phosphorgehalt.

Diese beiden Stoffe üben erheblichen Einfluss auf den Knochenstoffwechsel und somit auf die Knochengesundheit aus.

Hier eignet sich wunderbar das BARFEN, denn da kannst du genau abstimmen, was dein Hund benötigt, schau gleich mal rein.

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Epilepsie

Eine der häufigsten Golden Retriever Krankheiten ist die Epilepsie, hier sind wirklich viele Golden Retriever betroffen.

Ein besonderer Augenmerk der Krankheit äußert sich durch Krampfanfälle, bei denen die Hunde sogar teilweise das Bewusstsein verlieren.

Leider ist die Epilepsie bei Hunde nicht sehr weit erforscht und konnte bisher keine großen Heilungsfortschritte erzielen.

Es ist nicht bekannt, wie oder ob diese Krankheit vererbt wird.

Wird die Epilepsie bei deinem Hund nachgewiesen, also eine erfolgreiche Diagnose gestellt, kann sie sehr gut mit Medikamenten eingestellt werden.

Das bedeutet allerdings, dass dein Hund lebenslänglich behandelt werden muss.

Nicht nur bei Golden Retriever Krankheiten ist das der Fall, sondern auch bei anderen langlebigen Krankheiten beim Hund.

Nur somit kannst du deinen Hund helfen und ihn lange an deiner Seite haben.

Ellenbogendysplasie

Die Ellenbogendysplasie (ED) ist wie bei der Hüftgelenkdysplasie, eine der häufigsten Golden Retriever Krankheiten.

Diese wird mitunter einer erblich bedingten Vorbelastung zugeschrieben.

Genauso wie bei der HD wird die EG zusätzlich durch bestimmte Umwelteinflüsse, wie Ernährung oder Bewegung, begünstigt.

Die Ellenbogendysplasie beschreibt prinzipiell eine Erkrankung des Ellenbogens des Hundes, welche aber in unterschiedlichen Formen auftreten kann.

Hierbei wird unterschieden in:

Der Osteochondrosis dissecans, einem fragmentierten Processus coronoideus

oder einem isolierten Processus anconeus.

Hierbei wachsen bei manchen Golden Retrievern die Ellen- und Speichenknochen ungleichmäßig, was eine ED zur Folge haben kann.

Krankheitsursache ist ein in der Wachstumsphase nicht richtig verknöcherter Knorpel, der sich abgelöst und im Gelenk ablagert wird.

Es kann hier zu Entzündungen und Arthrosen im Gelenk, die Schmerzen verursachen, kommen.

Die ersten Anzeichen einer Ellenbogendysplasie sind oftmals schon bei jungen Golden Retrievern zu sehen.

Bereits im Alter von fünf Monaten, aber die verschwinden oft wieder nach Abschluss des Knochenwachstums.

Spätfolgen einer ED sind lahmende Hunde und das häufig nach dem Aufstehen.

Sie sind bei körperlichen Aktivitäten wie Spaziergängen jedoch beschwerdefrei.

Um ein gesundes Knochenwachstum zu unterstützen, muss besonders bei jungen Golden Retrievern im Wachstum auf Futter geachtet werden, das einen geringen Energiegehalt aufweist.

Zu hohe Protein-, Calcium-, und Vitaminwerte sollten vermieden werden. Der Bedarf des Hundes sollte regelmäßig bestimmt und die Ration darauf ausgerichtet werden.

Und hier hilft dir das BARFEN:

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Golden Retriever Krankheiten was tun

Milztumor und Hämangiosarkom

Einer der Golden Retriever Krankheiten mit erhöhter Anfälligkeit, ist der Milztumor.

Besonders häufig ist ein Hämangiosarkom, also ein bösartiger Tumor, der von der Innenauskleidung der Gefäße ausgeht.

Hiervon sind ältere Hunde besonders betroffen, wobei die Chance auf Genesung relativ gering ist.

Ein Milztumor kann durch durch Platzen zu Blutungen führen und streut gerne im Leib des Hundes herum.

Deshalb ist die Entfernung der nicht lebensnotwendigen Milz die bevorzugte Therapie für deinen Golden Retriever.

Dies solltest du aber unbedingt vorher abklären um deinen Hund eine stressige OP zu ersparen, wenn diese nicht notwendig ist, selbst bei einem nicht wichtigem Organ.

Osteogenesis Imperfecta

Golden Retriever Krankheiten können sich im Erbgut verankern und bestehen bereits von Geburt an, wie diese Erkrankung der osteogenesis imperfecta.

Diese Krankheit zeigt sich durch eine allgemeine Schwäche von Knochengewebe.

Erkrankte Golden Retriever haben brüchige Knochen und Zähne und weiche Gelenke.

Bereits nach der Geburt erleiden die Hunde durch kleinste Bewegungen Knochenbrüche, die für große Schmerzen sorgen.

Leider ist eine Maßnahme, aufgrund mangelnder Heilungschancen, die Einschläferung von betroffenen Welpen.

Muskeldystophie

Bei Golden Retriever Krankheiten geht es häufig um den Bewegungsapparat. Was mitunter auch bei dieser auftretenden Krankheit ist.

Die Muskeldystrophie kommt durch einen Erbfehler bei Golden Retrievern häufig vor und sorgt für unaufhaltsamen Muskelschwund.

Manche Hunde sterben daran bereits mit etwa sechs Monaten an Atemversagen oder wenn sie diese kritische Phase überstehen, später an Herzversagen.

Erste Anzeichen dieser Erkrankung können bereits bei 6-8 Wochen alten Hunden mit Schluckbeschwerden bemerkbar gemacht werden.

Frage bei dem Züchter oder dem Tierheim also nach einer evtl. Krankheitsgeschichte des Hundes.

Nach diesen Anzeichen folgen fortschreitende Muskelschwäche, ein steifer Gang und Muskelschwund mit Krämpfen sowie Kardiomyopathie.

Ichthyose

Die Ichthyose wird auch als Fischschuppenkrankheit bezeichnet. Es handelt sich hier um eine angeborene Keratinisierungsstörung der Haut des Golden Retrievers.

Durch eine Störung der normalen Abschuppung deines Hundes bilden sich auf der Haut (vor allem entlang des Brustkorbes) große, unterschiedlich pigmentierte Schuppen.

Die Haut des Hundes kann unterschiedlich stark pigmentiert (schwarz) werden. Daher solltest du hier einen regelmäßigen Check durchführen.

Die Ichthyose ist im Normalfall bereits einige Wochen nach der Geburt sichtbar und kann bei mehreren Welpen aus einem Wurf auftreten.

Sie ist eine chronischen Krankheit, welche nicht geheilt werden kann.

Es gibt einige Fälle, da ist eine Abnahme der Schuppenbildung mit zunehmendem Alter zu beobachten.

Rüden und Hündinnen sind gleichermaßen betroffen.

Die Ichthyose kann manchmal bakterielle oder Hefepilzinfektionen begünstigen und stellt ein lebenslanges, ästhetisches Problem mit häufig hohem Pflegeaufwand für dich als Hundebesitzer dar.

Futtermittelallergie

Gleich vorab, Futtermittelallergien sind genetisch veranlagt.

Bei einer Futtermittelallergie kommt es zur allergischen Reaktion auf Proteine im Fleisch bestimmter Tierarten, die der Hund frisst.

Das gute dabei ist, dass dein Hund sofort darauf reagiert. Es folgen Augen- und Ohrenentzündungen, Hautreizungen, Juckreiz und Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall.

Solltest du das beobachten, dann solltest du vielleicht auf bestimmte Futtermittel umstellen, die nur recht exotische Fleischsorten enthalten, so zum Beispiel Känguru oder Kaninchen.

In besonderen Fällen gibt es auch spezielle Futtermittel, die aus Insektenprotein hergestellt wurden.

Golden Retriever Krankheiten erkennen

Canine Atopische Dermatitis

Die Canine Atopische Dermatitis ist ebenfalls eine der häufigsten Golden Retriever Krankheiten und zeigt dieselben Symptome wie bei die Futtermittelallergie.

Diese Erkrankung ist leider nicht heilbar und kann nur durch therapeutische Maßnahmen, gelindert werden.

Grauer Star

Nicht nur eine von den vielen Golden Retriever Krankheiten hat mit dem Bewegungsapparat zu tun, sondern auch mit den Augen.

Der graue Star bei Hunden ist mit einer Trübung der Linsen verbunden und muss durch einen Tierarzt behandelt werden. Die Erkrankung führt zur Blindheit.

Der graue Star kann genetisch sein, oder auch nicht nicht.

Bei einigen Hunderassen tritt grauer Star häufiger auf. Trübe Augen beim Hund können jedoch auch die Folge einer Erkrankung wie Diabetes mellitus sein.

Kläre dies bitte mit deinem Tierarzt ab.

Denn Entzündungen, Stoffwechselstörungen und Verletzungen des Auges können ebenfalls eine Linsentrübung beim Hund verursachen.

Du kannst den grauen Star bei deinem Hund durch eine bläulich-weiße Farbveränderungen der Linse erkennen.

Diese Farbveränderung kann zunächst sehr unauffällig sein, aber mit dem Fortschreiten der Erkrankung ist häufig die ganze Linse betroffen.

Sollte dein Hund als ein verändertes Verhalten zeigen und Orientierungsschwierigkeiten haben, kann das ein Anzeichen von grauem Star sein.

Oft sehen die Hunde im Dunklen oder bei schlechten Lichtverhältnissen weniger und stossen dann an Gegenstände oder schaffen die Distanz nicht mehr wahrzunehmen.

Netzhautschwund

Die Progressive Retinaatrophie (PRA) ist eine erbliche Erkrankung von der viele verschiedene Hunderassen betroffen sind.

Hunde die von PRA betroffen sind, verlieren fortschreitend (also progressiv) ihr eigenes Sehvermögen.

Dabei sind beide Augen immer symmetrisch betroffen.

Die ersten Anzeichen wirst du erkennen, wenn dein Hund bei dem Abendspaziergang in der Dämmerung plötzlich ängstlich wird.

Da die Pupille ständig weit gestellt ist, um möglichst viel Licht auf die Netzhaut fallen zu lassen, wirst du das sehr schnell erkennen können.

Im weiteren Krankheitsverlauf nimmt dann die Sehfähigkeit auch tagsüber weiter ab.

Diese Krankheit ist tückisch und fällt vielen Hundebesitzern erst sehr spät auf, da sich die langsam erblindenden Hunde in gewohnter Umgebung problemlos zurechtfinden.

Erst wenn deine Wohnung oder euer Haus umgeräumt wird, fällt dann plötzlich auf, dass der Hund dagegen läuft.

Die Diagnose kann durch eine gründliche Augenuntersuchung mit entsprechenden Augenlampen festgestellt werden.

Mastzelltumore

Der Mastzelltumor des Hundes stellt eine der häufigsten Tumorerkrankung der Haut dar.

Davon ist nicht nur der Golden Retriever betroffen sondern auch viele andere Hunderassen.

Oft sind diese Tumoren an Gliedmaßen, Rumpf oder Kopf lokalisiert.

Der Check an den Gelenken sollte also immer regelmäßig gemacht werden.

Grundsätzlich kann jeder Hautknoten ein Mastzelltumor sein, deshalb ist es sehr wichtig bei auffälligen Veränderungen möglichst früh deinen Hund für eine Untersuchung zum Tierarzt zu gehen.

Die Hautveränderungen können sich als knotige bis teigige, haarlose oder auch mit Haaren bedeckte Knoten präsentieren, aber auch als eine nässende offene Wunde auftreten.

Aus Mastzellen freigesetzte Substanzen können unter anderem zu Blutungsneigungen, Juckreiz oder auch zu Wundheilungsstörungen führen.

Diese Substanzen können sich bei betroffenen Hunden durch Magen- oder Dünndarmgeschwüre, Erbrechen, Appetitlosigkeit oder Bauchschmerzen äußern.

Es kann sogar soweit gehen, dass es für deinen Hund lebensbedrohlich wird,

Von-Willebrand-Krankheit

Die Von-Willebrand-Krankheit ist eindeutig und zu 100 % der Fälle genetisch bedingt.

Der Verdacht auf eine Von-Willebrand-Erkrankung ergibt sich bei Hunden mit klinischen Blutgerinnungsstörungen.

Die Blutuntersuchung zeigen normale Blutplättchenwerte und bei denen Tests auf Gerinnungsfaktoren der plasmatischen Gerinnungskaskade normal ausfallen.

Anzeichen der Von-Willebrand-Erkrankung sind Zahnfleischbluten, Nasenbluten und Hämaturie.

Allerdings zeigen sich die Symptome der betroffenen Hunde erst erst nach Injektionen, Blutentnahmen oder chirurgischen Eingriffen

Sollte eine jeweilige Mutation, die zur Von-Willebrand-Krankheit führt bekannt sein, dann kannst du einen Gentest auf die Erkrankung durchführen lassen.

Bei Hunden finden die Gentests statt, bei denen mittels spezieller Testsets Zellen aus der Maulschleimhaut entnommen werden.

Golden Retriever und Katze Krankheiten

Subvalvuläre Aortenstenose

Auch mitunter eine der Golden Retriever Krankheiten ist die Aortenstenose.

Sie ist eine Einengung im Bereich der Hauptschlagader (Aorta) und kommt in drei Formen vor.

Subaortenstenose:

Diese ist die häufigste vorkommende Form.

Hier liegt die Verengung unterhalb der Klappe noch in der linken Hauptkammer und wird subvalvuläre Aortenstenose genannt.

Hier wird zwischen fibröse Ringstenosen, muskuläre Stenosen und Kombinationen aus beidem unterschieden.

Sollte dies über eine längere Zeit beobachtet werden, dann nennt man sie auch Tunnelstenosen.

Valvuläre Aortenstenose:

Hier liegt die Engstelle direkt an der Aortenklappe und als Ursache können hier verklebte Klappen, verdickte Klappen oder 2 Klappen statt normalerweise 3 Klappen (bikuspide Klappe) sein.

Supravalvuläre Aortenstenose:

Die supravalvuläre Stenose ist die seltenste vorkommende Form. Die Einengung der Aorta findet sich oberhalb der Aortenklappe.

Diabetes

Beim Hund und auch bei Katzen zählt Diabetes zu einer der häufigsten Stoffwechselstörungen überhaupt.

Und hier neigt auch der Golden Retriever dazu.

Etwa einer von 100 Hunden ist von Diabetes mellitus betroffen, dies variiert je nach Region.

Ein typisches Alter in dem Hunde an Diabetes erkranken liegt zwischen sieben und neun Jahren.

Hündinnen, kastrierte Rüden, Mischlinge sowie Hunde, die weniger als 22 Kilogramm wiegen, haben ein höheres Risiko für die Zuckerkrankheit.

Es gibt zwei Hauptformen von Diabetes mellitus:

Typ 1

Typ-1-Diabetes ist bei Hunden die häufigste Form. Bei Katzen eher weniger.

Die Ursache ist ein Insulinmangel, da die insulinbildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse ihre Funktion verlieren.

Bei manchen Hunden greift das eigene Immunsystem diese Zellen an.

Typ 2

Typ-2-Diabetes ist bei Menschen und bei Katzen die häufigste Form dieser Krankheit.

Bei Hunden scheint dieser Typ so gut wie gar nicht vorzukommen.

Bei Typ-2-Diabetes produzieren die insulinbildenden Zellen zum einen keine ausreichenden Mengen des Hormons, zum anderen springen die Zellen im Gewebe nicht auf Insulin an..

Bei Menschen und Katzen besteht ein enger Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes und Übergewicht.

Beim Hund hingegen scheint Übergewicht keinen vergleichbaren Einfluss auf das Diabetes-Risiko zu haben.

Weitere Ursachen für Diabetes beim Hund

Es können weiter Ursachen dazu führen, dass dein Hund Typ 1 oder Typ 2 Diabetes bekommt.

Hier können:

  • Hormone
    • Gerade bei unkastrierten Hündinnen kann das Sexualhormon Progesteron Diabetes begünstigen.
  • Medikamente
    • Beispielhaft Kortison beeinflusst den Kohlenhydratstoffwechsel und kann, wenn es in zu großen Mengen im Körper ist, auch Diabetes verursachen.
  • Krankheiten
    • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (wie Tumore oder Entzündungen) mit einer Zuckerkrankheit einhergehen.

Durch den überhöhten Blutzuckerspiegel scheidet ein diabeteskranker Hund Zucker mit dem Urin aus, was bei einem gesunden Hund nicht der Fall ist.

Da dies gleichzeitig mit einem großen Wasserverlust verbunden ist, zählen häufiges Wasserlassen und starker Durst zu den typischsten Symptomen bei Hunden mit Diabetes.

Zugleich haben die Gewebe ein Energiedefizit, weil sie nicht an den Zucker herankommen.

Daher kann es sein, dass ein zuckerkranker Hund ständig Hunger hat, große Mengen Futter vertilgt und dennoch Gewicht verliert.

Mittelohrentzündung

Eine Ohrenentzündung ist eine Erkrankung bzw. eine entzündliche Reizung im Ohr deines Hundes.

In allen drei Bereichen des Ohres kann eine Entzündung auftreten.

  • im äußeren Ohr
  • im Mittelohr
  • im Innenohr

Hier ist jedoch das äußere Ohr häufiger von Entzündungen betroffen als die anderen Teile des Ohres.

Folgende Anzeichen können ausschlaggebend für eine Ohrenentzündung sein:

  • Überdurchschnittliches Schütteln des Kopfes
  • Nervöses Kratzen der Ohren (auch nur auf einer Seite)
  • Schiefstellung des Kopfes
  • Scheuheit bei Berührungen des Kopfes
  • Brauner, unangenehm riechender Ausfluss in der Ohrmuschel
  • Rötungen/ Schwellungen oder Schorf in der Innenseite des Ohres

Ursachen für eine Ohrenentzündung können sein:

  • Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren
  • Allergien und Unverträglichkeiten
  • Anatomische Gegebenheiten (verengte Gehörgänge, übermäßige Talgbildung, überdurchschnittlicher Haarwuchs im Ohr)
  • Fremdkörper (Sand, Schlamm etc.)
  • Organische Probleme mit den Nieren oder der Leber

Weitere Krankheitsbilder bei Hunden

Ein Hund kann grundsätzlich vielerlei Leiden und Beschwerden haben, die Anzeichen können sich ähneln aber auch nicht immer gleich sein.

Das heißt, wenn der Hund vom Nachbar Anzeichen zeigt und daraufhin eine schwerwiegende Diagnose gestellt wird, lasst euch davon nicht erschrecken, denn euer Hund könnte die gleichen Symptome haben, aber  etwas anderes steckt dahinter.

Es kann zum Beispiel mit einem Schnupfen anfangen.

Hunde können Schnupfen haben. Es gibt ungefährliche Auslöser, jedoch auch gefährliche Krankheiten.
Schnupfen bei Hunden sollte auf jeden Fall tierärztlich untersucht werden.

Gerade dann, wenn Husten, Niesen, Nasenausfluss oder gar Fieber auftreten, sind das Symptome einer Erkältung. Wenn du diese Symptome bei deinem Vierbeiner bemerkst, solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen.

Wogegen die Erkrankung bei Menschen harmlos ist, sollte man den Schnupfen bei Hunden durch einen Tierarzt untersuchen lassen. Er ist für die Vierbeiner nämlich nicht immer harmlos.

Mehr dazu lesen kannst du hier. Schnupfen bei Hunden

Oder es kann auch sein, dass dein Hund Fieber bekommt.

Fieber bei Hunden kann jedoch eine Begleiterscheinung bei Krankheiten wie Rheuma oder Polyarthritis auftreten, die aufgrund einer Immunschwäche stattfinden.

Ebenso kann Fieber bei Hunden aus Entzündungen von Darm, Prostata oder Gebärmutter hervorgerufen werden, und dabei die Temperatur ansteigen lassen.

Dazu sei gesagt, dass es sich genauso verhält, wenn dein Hund sich ein Bakterium oder ein Parasit eingefangen hat und dadurch eine Infektion entstanden ist.

Die möglichen Ursachen für Fieber bei Hunden kann wirklich lang sein, weshalb sich die Grunderkrankung nur selten am fiebrigen Zustand erkennen lässt.

Mehr dazu lesen kannst du hier. Fieber bei Hunden

Fazit

Unser Fazit aus all den Golden Retriever Krankheiten die hier aufgezählt wurden, ist es nach wie vor die sichere Variante deinen Hund genau zu beobachten und im Zweifel immer zu einem Tierarzt zu gehen.

Sollten die Symptome anhalten, führe ein Tagebuch, wann dein Hund diese Symptome zeigt und was du beobachtest hast, vor allem in welcher Situation.

Aufschluss bei nicht erkennbaren leiden, können immernoch Tierkliniken geben, die deinen Hund besser untersuchen können. (Röntgen, CT, Blutuntersuchung etc).

Manche Tierärzte können dies zwar auch, aber nicht jeder Tierarzt hat ein Röntgengerät zur Hand.

Daher gebe gut acht auf deinen kleinen oder großen Vierbeiner und habe ein langes und gesundes leben vor euch.

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Viel Spass.



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