Hunde und Kinder
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Hunde und Kinder
Wenn du die Möglichkeit hast, mit einem Hund zusammenzuleben und dabei noch Kinder hast, dann ist es eine gute Bereicherung für euer Familienleben. Das Leben mit Hund und Kind kann sehr förderlich sein und sich positiv auf das Kind auswirken.
Wenn Hund und Kind zusammenkommen, entstehen sehr viele tolle Sachen, denn Hunde und Kinder verstehen sich oftmals ohne große Worte.
Der Instinkt ist bei beiden sehr groß, sowohl dein Kind als auch dein Hund haben ihre Urinstinkte nämlich nicht verlernt und handeln nach wie vor so.
Ich muss jetzt nicht mehr sagen, dass Hunde und Kinder zusammenpassen, nur gibt es einige Sachen, die du beachten solltest, oder vorab wissen musst.
Einige Themen behandeln wir hier in diesem Blog. Obwohl es noch weitaus mehr gibt, was wir schreiben können, beschränken wir uns auf die wesentlichen Kernpunkte.
Unabhängig davon, solltest du wissen, dass ein Hund sich positiv auf das Sozialverhalten des Kindes auswirken kann, nicht nur beim Menschen, sondern auch im Umgang mit anderen Tieren.
Warum ist ein Hund gut für das Kind?
Die Wissenschaft ist sich einig, die soziale Bindung und der soziale Kontakt ist mit hoher Wahrscheinlichkeit größer, wenn Kinder mit Hunden aufwachsen.
Eine Wesen- und Verhaltensänderung kann sogar noch erfolgen, wenn Hunde und Kinder unterschiedlichen Alters sind.
Wenn du einen Säugling zu Hause hast und dazu noch einen lieben Vierbeiner, haben finnische Studien belegt, dass Babys aus Haushalten mit Hund, seltener krank sind.
Nicht nur die allgemeinen Krankheitsverläufe sind milder, sondern auch weitere Risiken von Krankheiten sind deutlich seltener.
Nur wie kann das sein? Wenn wir mal an die Oberfläche gehen, sehen wir eindeutig:
- Hunde und Kinder sind öfter draußen und in der Natur
- Hunde und Kinder spielen oft miteinander
- Kinder haben durch das Spielen mehr Bewegung
- Hunde und Kinder haben eine tiefere Bindung zueinander
- Durch das Fell und dem Ab Schlabbern vom Hund, haben Kinder seltener Allergien und Entzündungen
Das sind nur einige positive Effekte.
Wir können davon ausgehen, dass Hunde (sofern es sich nicht um aggressive Hunde handelt), einen Gemütskern haben und Ruhe ausstrahlen.
Kind und Hund tun sich beide gut. Die Erziehung beider wird positiv beeinflusst. Für das Zusammenleben ist es wichtig, dass alle, auch Eltern, lernen, damit umzugehen. Spielzeug und Erziehung des Hundes sind an dieser Stelle essentiell.
In vielen anderen Magazinen gab es bereits Berichte, dass Hunde eine beruhigende Wirkung auf Kinder haben.
Nicht nur im Schulunterricht, sondern auch bei eher aggressiveren oder hyperaktiven Kindern.
Kinder, die mit Hunden zusammenleben, sind umgänglicher und weniger aggressiv anderen gegenüber.
Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Alter der eigene Nachwuchs und oder der Hund ist, der in das Familiengeschehen eintritt, dazu jedoch mehr weiter unten.
Auch wenn Hunde und Kinder gut zusammenpassen und die Kindesentwicklung sehr positiv beeinflusst werden kann, sollte ein Hund niemals nur aus diesem Grund in das Familienleben geholt werden. Hunde sind anspruchsvolle Haustiere und brauchen viel Zeit und Geduld.
Wenn ein Hund in die Familie kommt, muss sie den vielseitigen Bedürfnissen des Hundes gerecht werden, daher sollte die Anschaffung eines Hundes gut überlegt sein.
Welche Hunde für Kinder und Familien?
Familienhund ist nicht gleich Familienhund.
Im Netz wirst du sehr schnell fündig welche Familienhunde besonders geeignet sind für Zusammenleben mit der Familie.
Dennoch sollte der Hund zu dir und deinem persönlichen Alltag passen.
Selbst die süßesten, hübschesten und friedvollsten Hunde haben Bedürfnisse und benötigen immer wieder Zuneigung und Fürsorge.
Beachte dabei, dass jeder Hund vom Wesen her immer wieder anders ist, je nachdem wie er erzogen wird.
Hunde und Kinder kommen grundsätzlich gut miteinander klar, aber es kann vorkommen das deine Nachbarn mit derselben Hunderasse keinerlei Probleme haben, jedoch bei die der Geduldsfaden eng gestrickt wird.
Hier unten haben wir die gängigsten Hunderassen aufgeführt, die sehr familienfreundlich sind und bei dem du sicher sein kannst, dass sie auch zu deiner Familie passen werden.
Wer eine Katze hat (oder mehrere Katzen), der muss hier beachten, dass Hund und Katze (oder Katzen) sich vertragen und dass es zu keinen Revierkämpfen kommt.
Am Anfang wird sich die Katze oder der Hund, je nachdem wer zuerst da war, auf jeden Fall angegriffen fühlen, was sich mit der Zeit legen und zu einer wahren Freundschaft werden kann.
Nachfolgend findest du einige kinderfreundliche Hunderassen.
Golden Retriever
Zu den häufigsten gekauften und beliebtesten Familienhunden zählt der Golden Retriever. Diese Hunderasse eignet sich besonders gut für ein Zusammenleben von Hund und Kind.
Golden Retriever sind robuste und gemütliche Spielgefährten, die viel Spaß an Bewegung haben und echt verspielt sind.
Die positiven Eigenschaften des Golden Retrievers sind seine freundlichen, aufgeschlossenen, neugierigen, aufmerksamen Wesenszüge.
Daher ist der Golden Retriever eine treue Seele und kann sich auch unterordnen, damit wird er lange Zeit dein Begleiter sein.
Jedoch ist die Haltung eines Golden Retrievers, wie die aller Jagdhunde, bewegungs- und trainingsintensiv: Unterforderte und nicht geförderte Hunde neigen dazu, unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln.
Deshalb ist es äußerst wichtig, eine über „normales Gassi gehen“ hinausreichende Beschäftigung für Hund und Halter zu finden.
Die Erziehung des Hundes kann ebenfalls positiv für ein gutes Zusammenleben sein. Zudem sind Regeln wichtig, welche man dem Hund anerziehen kann und muss. Dasselbe gilt auch für das Kind, da der Hund kein Spielzeug ist.
Mops
Der Mops ist bei vielen Familien sehr beliebt, weil man ihn überall verstauen kann und einfach und leicht in die Familie zu integrieren ist.
Sie erobern schnell die Herzen aller, weil sie aufgrund ihrer Größe keine besondere Gefahr darstellen.
Besonders Familien, die in der Stadt leben, kann der Mops hier die ideale Hunderasse sein.
Er ist sehr anhänglich, daher wird er nicht so schnell weglaufen oder von deiner Seite weichen.
Besonders kinderlieb und sorgsam ist der Mops obendrein.
Allerdings solltest du beachten, dass diese Rasse immer wieder überzüchtet ist und durch die platte Schnauze häufig Atemprobleme auftreten, die für das Tier sehr quälend sind.
Dabei können im Vergleich zu anderen Hunderassen, vermehrte Tierarztbesuche der Fall sein.
Australian Shepherd
Ein etwas lebhafterer Hund und besonders für Familien mit angrenzenden großen Wiesen ist der Australian Shepherd geeignet.
Diese Hunderasse benötigt aufgrund seines Bewegungsdrangs sehr viel Auslauf. Besonders kreative Hundehalter werden hier die Freude haben, denn der Australien Shepherd ist intelligent und lernbereit.
Für einen Familienhund ist die Rasse besonders geeignet, da der Beschützerinstinkt sehr großgeschrieben wird. Auch Familien mit einem Baby kommen damit gut klar.
Eltern sollte nur auf den ausreichenden Auslauf achten, können dies aber mit schönen Spaziergängen mit dem Kind oder Baby kombinieren, sofern der Hund eine entsprechende Erziehung genossen hat.
Labrador
Der Labrador mag zwar manchmal zu den tollpatschigen Hunden zählen, ist jedoch sehr lieb und familienfreundlich.
Er ist immer bereit zu spielen und Familien, die sehr gerne am Wasser sind, werden besonders viel Freude mit diesem Vierbeiner haben.
Labradore sind Wasserhunde (aber Achtung, einige wenige nicht).
Wie der Australien Shepherd benötigt auch der Labrador jede Menge Auslauf und weißt eine hohe Intelligenz auf.
Wenn du also mit ihm lange spielst und ihm auch forderst, wird er dies mit sehr viele Liebe und Zuneigung zurückgeben. Auf den Labrador ist Verlass und ein passender Hund für Babys.
Berner Sennenhund
Der Berner Sennehund zählt zu den großen Familienhunden, ist jedoch bereits für kleine Kinder geeignet.
Wenn du Hunde und Kinder in einer Einheit sehen willst, solltest du zu dem Berner Sennenhund tendieren.
Da diese Hunderasse sehr groß werden kann, brauchst du Platz und Raum.
Langeweile solltet ihr diesem Hund nicht geben, denn dann wird sein Wesen echt verletzt. Er will spielen, tricks lernen und genügend Auslauf haben.
Kurz gesagt: Aktivität
Dann wird er auch sehr lange und wohlbehütet an eurer Seite ein treuer Begleiter werden.
Corgi
Klein, schnell und verspielt. Der Corgi.
Ein fröhlicher, intelligenter und lebhafter Hund. Er gewinnt schnell die Herzen aller Menschen, weil der Hund einfach einen gewissen Charme hat.
Der kleine Hund braucht jedoch auch einiges an Bewegung und vor allem eine konsequente Erziehung. Das wird die meiste Arbeit sein und hier sollte auch dein Fokus drauf liegen.
Also wenn dein Kind sich ebenfalls an die Erziehung hält, dann wird dieser perfekt zu euch passen. Gerade im Alter von einem Baby kann es viel Spaß machen und Eltern freuen sich über lustige Momente mit dem Kind und Verbeiner.
Corgis sind intelligent, aber auch sehr verspielt. So kann das Kind mit dem Hund zusammen lernen und spielen.
Hunde und Kinder – Was solltest du beachten?
Trotz vieler Empfehlungen, welche Hunde besonders als Familienhunde geeignet sind, kommen bei der Auswahl viele Faktoren zusammen.
Ganz wichtige Faktoren für deinen Vierbeiner und deinen Nachwuchs sind zum Beispiel deine Umgebung, deine Räumlichkeiten, oft unterschätzt die ausgewachsene Größe des Hundes.
Da kann es leicht passieren, dass der Hund sehr viel Raum einnimmt und deine Wohnung nicht mehr ausreicht, sodass der Hund öfter rausgehen muss.
Überlege dir, bevor es zu einem Familienhund kommt, welche Möglichkeiten du deinem Hund geben kannst und wie du transportieren willst, sowie überlegen, wo könnte der Hund hin wenn ein Notfall eintritt.
Gerade wenn Hund und Kind zusammentreffen kann allerlei passieren und ab und zu heißt es schnell sein.
Genau so sieht es aus, wenn du Hundeanfänger bist, nicht jeder Familienhund ist für Hundeanfänger geeignet.
Diese und weitere Faktoren solltest du unbedingt beachten, bei der Auswahl eines Familienhundes.
Im Normalfall sind Hunde und Kinder umgänglich, doch es könnte durchaus passieren, wenn du einen größeren Hund ins Haus holst, dass dein Kind von ihm umgeworfen wird und kleinere Patzer passieren, wenn du nicht aufpasst.
Eltern müssen daher auf jeden Fall aufpassen, wie sich der Hund gegenüber deinen Kindern verhält. Wichtig sind Regeln für Hund und Kind. Als Baby wird es sich jedoch vermutlich eher weniger an die Regeln halten. Umso wichtiger ist es, dass das Verhalten des Hundes einwandfrei ist.
Du solltest von Beginn an Räumlichkeiten und Regeln festlegen und die mit der ganzen Familie besprechen.
Euer Hund wird sich einen „Alphahund“ aussuchen, der im Haushalt lebt und eine Orientierung gibt.
Es sollte immer einen Anführer geben und dieser Anführer stellt klare Regeln auf an die sich andere Familienmitglieder auch halten sollten.
Auch wenn es Familienhunde gibt, die sehr verständnisvoll sind muss sein dass unterschiedliche Verhaltensregeln dazu führen dass der Hund nicht weiß was er machen soll und im Endeffekt einfach macht was er will.
Das ist nicht immer einfach, wenn Hunde und Kinder zusammentreffen, da reicht oft der sogenannte Hundeblick aus und die Kids werden schwach und dann ist aller Erziehungsstil mal eben vergessen.
Wie du zum Beispiel verschiedene Hundekommandos trainieren kannst, kannst du hier nachlesen.
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Wie alt sollte ein für einen Hund sein?
Eines kommt ganz oft vor, wenn wir mit kleinen Kindern durch die Straßen zieht und sie irgendwelche Tiere sehen. Mama Papa ich möchte eine Katze, ich möchte einen Hund, ich möchte ein sonstiges Haustier haben.
Nun ist dabei die Überlegung groß sich einen getreuen Gefährten zu holen, wie einen Hund.
Wie wir oben bereits beschrieben haben, ist ein Haustier, besonders ein Hund, sehr wertvoll für die Familie und insbesondere für die Kinder.
Kinder und Hunde stellen dabei also eine sehr gute Kombination dar.
Ob ihr als Familie nun einen Welpen holt, der eventuell aus seiner Zucht stammt oder aus einem Wurf in der Nachbarschaft, oder ob es sogar ein Hund aus dem Tierheim sein soll, ist dabei euch überlassen.
Wie du dir sicherlich vorstellen kannst, ist es natürlich einfacher einen Welpen in die Familie zu holen weil jedes einzelne Familienmitglied mit ihnen gemeinsam aufwächst und er von Beginn dabei ist.
Wenn jedoch ein bereits älterer Hund in die Familie geholt werden soll, solltest du genügend Fragen zu der Vorgeschichte des Hundes stellen, dies gilt insbesondere bei Hunden, die aus dem Ausland kommen.
Der umgekehrte Teil, wenn ihr ein Neugeborenes mit in die Familie bringt und der Hund schon älter ist, gibt es gewisse Vorgehensweisen wie ihr den Hund an das Baby gewöhnt und er das Kind als vollständiges Familienmitglied wahrnimmt.
Grundsätzlich kann man hier keine eindeutige Entscheidung treffen, sondern lediglich die Empfehlung geben gleich von Beginn an Hund und Kind so früh wie möglich aneinander zu gewöhnen und jedem die Möglichkeit zu geben sich kennenzulernen.
Was tun, wenn der Hund nach dem Kind schnappt?
Hund und Kind können sehr gut miteinander auskommen und können dabei eine herzhafte Beziehung haben.
Was ist aber, wenn der Hund auf einmal nach dem Kind schnappt?
Was sollte passieren oder besser gesagt nicht passieren, wenn dieser Fall eintritt? Welche Tipps für Eltern kann man geben?
Eine berechtigte Frage, die immer wieder auch in der besten Hundeerziehung vorkommt.
Zunächst sollten immer wieder die Verhaltensregeln im Umgang mit dem Hund gelernt, geübt und eingehalten werden.
Sowohl der Hund als auch das Kind sollten sich an diese Regeln halten.
Denn der Hund nimmt gewisse Grenzen wahr und wenn diese Überschritten kann ein zuschnappen schon mal passieren, jedoch sei gesagt, dass es vermehrt unerzogene Hunde betrifft.
Der Familienhund muss und soll als Lebewesen und nicht als Spielzeug anerkannt werden, der Umgang mit dem Tier muss dem Kind ganz klar sein.
Hunde sind keine Spielzeuge, ja das müssen wir hier nochmal sagen.
Hauen, kratzen, beißen, irgendwann ist es dem Hund auch zu viel, um das zu umgehen, muss hier der Respekt gegenüber dem Hund gelernt und gezeigt werden.
Das Kind muss wissen, dass es zwar ein toller Spielkamerad ist und sehr lieb sein kann, aber der Hund auch seine eigenen Räume und Abstand benötigt.
Hundespielzeug ist kein Kinderspielzeug.
Eines ist klar, der Hund spielt, frisst oder hat etwas was er nicht hergeben will, da hat ein Kind nichts zu suchen und der Hund in seinem Trieb will es beschützen und bei sich behalten, gerade beim Thema Leckerlies.
Der Hund sieht es eher als Diebstahl seiner Beute und wird nach seinem Eigentum schnappen.
Eines sollte dir dabei dann aber bewusst sein, der Hund schnappt nach seinem Besitz und nicht nach deinem Kind.
Wichtig ist hierbei, immer wieder zu beobachten wann Hunde und Kids aufeinandertreffen und wie das Zusammenleben ist.
Abschließen können wir sagen, dass es immer zählt Regeln aufzustellen, dann klappt es immer mit Kindern und Hunden. Das sind die Tipps, die Eltern beherzigen können, damit es mit Hund und Kind gut funktioniert (und evtl. auch mit Katzen).
Viel Freude mit den Lieben.
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