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Hunde ohne Fell – Bestens für Allergiker geeignet

peruanischer nackhund - Hunde ohne Fell

Manche Menschen reagieren überempfindlich auf Hundehaare. Dabei sind die Hundehaare nicht die eigentliche Ursache, sondern bestimmte Stoffe, die bei Hunden im Speichen, Urin und Haut- und Talgdrüsen vorhanden sind.

Diese Stoffe belangen auf Hautschuppen und in die Haare des Hundes und von dort in die Atemwege des Menschen.

Nach dem Kontakt mit den Allergenen zeigen sich die Symptome der Hundehaarallergie bei diesen Menschen. Das können gerötete Augen sein, Schnupfen und sogar Atembeschwerden.

Obwohl es keine Hunderasse gibt, die keine Allergene produziert, wird davon berichtet, dass die Symptome bei Hunden ohne Fell oder Hunden, die keinen Fellwechsel durchlaufen, nicht oder stark vermindert auftreten. Diese Hunde sind also für Allergiker besser geeignet.

Hunde ohne Fell – Gibt es die?

Hunde ohne Fell, den sogenannten Nackthund, gibt es schon seit 3 500 Jahren. Vier verschiedene Hunderassen ohne Fell sind offiziell anerkannt, wenn auch nicht alle vom FCI.

Die Hunde ohne Fell sind sehr unterschiedlich und haben unterschiedliche Charaktere. Alle haben jedoch kein oder nur sehr wenig Fell.

Das bedeutet, dass haaren bei solchen Hunderassen kein Problem ist, dasselbe gilt für die Fellpflege. Auch das Zuhause bleibt haarfrei, wenn der Hund nicht haart.

Diese vier Hunderassen sind:

Viringo (peruanischer Nackthund)

Der Viringo kann ganz ohne Haare sein oder einige Haarbüschel am Kopf und an der Rute haben. Er ist ein Hund, der sich gerne seiner Familie anschließt. Er ist sehr verträglich mit Kindern und anderen Haustieren. Seine Lebenserwartung liegt bei 12 Jahren.

Er ist ein mittelgroßer Hund. Der Viringo kann verschiedene Hautfarben haben. Draußen, beim Spaziergang oder im eigenen Garten ist der Viringo sehr lebhaft und neugierig, während er in der Wohnung sehr ruhig ist.

Er liebt es, mit seinen Menschen zu kuscheln und ihre Nähe zu genießen.

peruanischer nackhund

Xoloitzcuintle (mexikanischer Nackthund)

Den Xoloitzcuintle gibt es in drei Größen, als Miniatur, Mittel oder Standard. Er kann bis zu 15 Jahre alt werden. Auch er kann verschiedene Hautfarben haben. Er wurde schon von den Azteken gehalten.

Er ist sehr auf seine Menschen bezogen, ist aber Fremden gegenüber eher zurückhaltend. Der Xoloitzcuintle ist ein guter Wachhund. Er hat nur Haare auf der Stirn und an der Spitze der Rute. Es gibt den Hund allerdings auch mit Fell.

Xoloitzcuintle

Chinesischer Schopfhund (chinesischer Nackthund)

Der chinesische Schopfhund kann bis zu 33 groß werden und kann bis zu 15 Jahre alt werden. Seine Haut kann verschiedene Farben haben, wobei bei der Zucht Hunde mit einer dunkleren Hautfarbe bevorzugt werden.

Eine Variante des chinesischen Schopfhundes hat ein volles Haarkleid und eine Variante ist fast haarlos und hat nur an der Rute, am Kopf und an den Beinen etwas Fell.

Der chinesische Nackthund ist intelligent, verspielt, sehr lebendig, wachsam, treu und stolz. Er ist einre der Hunde ohne Fell.

Chinesischer Schopfhund

American Hairless Terrier (amerikanischer Nackthund)

Der amerikanische Nackthund ist von FCI nicht anerkannt. Er kommt mit einem Fell zur Welt, verliert aber seine Haare nach ein paar Wochen und bleibt dann ein Hund ohne Haare. Damit haart er nicht und die Fellpflege erübrigt sich dann nach dieser Zeit.

Die Hairless Terrier werden zwischen 18 und 46 cm groß und haben eine Lebenserwartung von bis zu 16 Jahren.

Sie sind lebendig, intelligent, verspielt und liebevoll. Sie sind lernfreudig, neugierig und wachsam. Hairless Terrier sind typische Terrier und haben somit auch einen Jagdtrieb. Sie sind jedoch ideal als Familienhund geeignet.

Hunde ohne Fellwechsel

Hunde ohne Fellwechsel haaren natürlich auch weniger bis gar nicht. Sie sind ideale Begleiter für Menschen, die nicht ständig mit dem Staubsauger und der Fusselrolle unterwegs sein wollen, um lästige Hundehaare zu entfernen.

Auch für Allergiker sind die Hunde ohne Fellwechsel verträglicher. Allerdings gibt es keine Hunde, die überhaupt keine Haare verlieren. Es gibt Hunderassen, deren Fellstruktur dafür sorgt, dass sie nicht jede Saison ihr Haarkleid wechseln.

Diese Hunde haaren weniger, weil sie keine Unterwolle haben, wie beispielsweise der Dalmatiner und glatthaarige Terrier.

Viele dieser Hunde ohne Fellwechsel haben ein lockiges Fell wie beispielsweise der Pudel. Diese Hunde haben keine Unterwolle, aber ihr lockiges Fell wächst ständig. Sie müssen öfter geschoren oder getrimmt werden.

Hunde mit gezüchtetem Bart, wie der Riesenschnauzer, haaren kaum. Sie benötigen eine regelmäßige Fellpflege. Ihr Bart muss regelmäßig gekämmt werden.

Auch Hunde mit Drahthaar haben keinen Fellwechsel. Ihr Fell muss regelmäßig getrimmt oder geschoren werden.

Auch Hunde ohne Fellwechsel brauchen eine regelmäßige Fellpflege für ein gesundes Fell. Sie müssen regelmäßig gebürstet oder gekämmt werden, um lose Haare zu entfernen.

Außerdem müssen diese Hunde in regelmäßigen Abständen geschoren oder getrimmt werden, damit ihr Fell nicht verfilzt.

 

Hunde die kein Fell verlieren – Welche Rassen?

Die folgenden Hunderassen verlieren aufgrund ihrer besonderen Fellstruktur keine oder nur sehr wenige Haare:

 

Der Pudel
Der Pudel ist zwar ein Hund ohne Fellwechsel, aber sein Fell wächst ständig nach, sodass er regelmäßig geschoren werden muss. Pudel sind sehr intelligent, lernwillig und freundlich.

Pudel gibt es in verschiedenen Größen, nämlich Großpudel, Kleinpudel, Zwergpudel und Toypudel.

 

Bolonka, Havaneser, Malteser, Zwetna
Diese Hunde sehen einander sehr ähnlich. Sie sind klein und haben sehr viel Fell. Aber sie harren nur wenig bis gar nicht. Sie müssen regelmäßig gekämmt und gepflegt werden, damit ihr Fell nicht verfilzt.

Alle vier Rassen sind Familienhunde, die sich über viel Bewegung und Beschäftigung freuen.

 

Terrier
Terrier gehören wegen ihres meist drahtigen Fells zu den Hunden ohne Fellwechsel. Ihr Fell wird meist getrimmt.

Vor allem der Yorkshire Terrier ist unter Allergikern als wenig haarender Vertreter bekannt. Da er sehr klein ist, kann er gut in einer Wohnung gehalten werden.

Trotz seiner geringen Größe ist er sehr selbstbewusst und möchte gerne körperlich und geistig beschäftigt werden.

Der Airedale Terrier und der Irish Terrier verlieren ebenfalls sehr wenig Haare. Wie die meisten Terrier sind auch sie selbstbewusst, aber gleichzeitig freundlich und geduldig.

 

Shi-Tzu
Shi-Tzus werden maximal 7,5 Kilogramm schwer. Sie sind nicht sehr lernwillig, lieben es jedoch ausgiebig mit ihrem Besitzer zu schmusen.

 

Portugiesische Wasserhunde
Portugiesische Wasserhunde haaren kaum und gelten als sehr gelehrig. Sie benötigen sehr viel Auslauf.

 

Barbet
Der Barbet ist ein Wasserhund und kann sehr gut schwimmen und jagen. Er ist der ideale Begleiter für aktive Menschen.

Barbet als Hunderasse haart wenig und daher für Allergiker gut geeignet. Die Fellpflege ist relativ einfach, auch wenn er ein Fell hat.

 

Labradoodle
Der Labradoodle wurde speziell für Menschen mit einer Hundehaarallergie gezüchtet. Daher verliert er kaum Haare. Er ist ein freundlicher Familienhund, braucht allerdings viel Bewegung.

Die Fellpflege ist bei dieser Rasse relativ einfach.

 

Riesenschnauzer
Riesenschnauzer sind sehr verspielt, aber auch sehr gute Wachhunde. Sie brauchen eine konsequente Erziehung und eignen sich eher für erfahrende Hundehalter.

 

Hunde ohne Fell – Vorteile

Hunde ohne Fell, der sogenannte Nackthund, sind eher selten. Sie haben eine Reihe von Vorteilen, die sie zu guten Begleithunden machen:

  • Ein Nackthund gilt allgemein als ruhiges und sanftes Tier.
  • Er ist menschenbezogen und will seinem Menschen gefallen.
  • Er ist sehr lernfreudig.
  • Nackthunde sind für Allergiker besser geeignet.
  • Sie riechen deutlich weniger als Hunde mit Fell.
  • Eventuelle Parasiten wie Flöhe oder Zecken können schneller entdeckt werden.

Und die Fellfpflege erübrigt sich bei solchen Hunderassen.

 

Hunde ohne Fell – Nachteile

Natürlich gibt es dort, wo es Vorteile gibt, meist auch einige Nachteile. Diese sind:

  • Durch das fehlende Fell fehlt den Nackthunden der UV-Schutz.
  • Sie benötigen im Winter einen wärmenden Hundemantel.
  • Sie benötigen im Sommer einen Sonnenschutz.
  • Einige Nackthunde leiden an einer trockenen Haut.
  • Nackthunde weisen oft Fehlstellungen in ihrem Gebiss auf.
  • Sie leiden oft an einer Immunschwäche.

 

Hunde die kein Fell verlieren – Pflege

Auch Hunde, die kein Fell verlieren, brauchen eine regelmäßige Fellpflege. Manche Hunde müssen regelmäßig geschoren oder getrimmt werden. Bei manchen reicht es auch, wenn sie mit einer Hundebürste gebürstet werden.

Das Haar eines Hundes sollte täglich mit einer geeigneten Bürste oder einem Kamm gepflegt werden. Auf diese Weise werden lose Haare entfernt. Gleichzeitig wird die Durchblutung der Haut gefördert.

Die Nährstoffversorgung des Fells wird gewährleistet und neue Haare wachsen besser nach.

Für Hunde, die kein Fell verlieren, ist die Fellpflege besonders wichtig. Ihre Haare wachsen immer weiter. Neben täglichem Bürsten und Kämmen, muss das Fell regelmäßig geschoren oder getrimmt werden, damit es nicht verfilzt.

 

Warum haben Nackthunde kein Fell?

Beim chinesischen Schopfhund und bei den mexikanischen und peruanischen Nackthunden geht die Haarlosigkeit auf eine Mutation des FOX13-Gens (forkhead box transcriptin factor) zurück.

Die drei Hunderassen sind sehr alt und wurden nach den ersten Mutationen zielgerichtet gezüchtet. Die genauen Ursprünge sind nicht geklärt.

Das FOX13-Gen, das von der Mutation betroffen ist, ist u.a. an der embryonalen Entwicklung von Haut und Haar, Teilen des Nervensystems und der Zähne beteiligt. Kein Hund kann ohne ein funktionierendes GOX13-Gen existieren.

Die Haarlosigkeit wird semi-dominant vererbt. Bei der Zucht dieser Hunde werden auch regelmäßig behaarte Welpen geboren.

Bei der vierten Nackthunderasse, dem amerikanischen Hairless Terrier, ist eine Mutation im SGK3-Gen (serum-Glukortikoid-regulierte Kinase 3) für die Haarlosigkeit verantwortlich. Dieses Gen ist an der Entwicklung von Haarfollikeln nach der Geburt verantwortlich.

Hairless Terrier Welpen werden daher mit etwas Behaarung geboren, die im Laufe der ersten zwei Monate wieder verloren geht.

 

Welche Hunde haaren nicht und riechen nicht?

Normalerweise haben Hunde einen starken Körpergeruch. Auch das Haaren ist ein natürlicher Prozess, bei dem der Hund ein neues Fell bekommt und das alte loswerden muss.

Wenn du kein Freund von Hundegeruch und Hundehaaren bist, sind vielleicht die folgenden Hunde für dich interessant. Diese Hunderassen haaren nicht und riechen nicht:

Papillon
Diese Hunde haaren nicht und riechen nicht. Sie sind eine von der FCI anerkannte Rasse.

Bichon Frise
Bichon Frise Hunde haaren nicht und riechen nicht. Sie sind kleine verspielte Hunde, die aus Frankreich stammen.

Tibet Terrier
Der Tibet Terrier verfügt über ziemlich viel Fell, das jedoch nicht haart und auch nicht riecht. Er ist ein kleiner, treuer und zuverlässiger Hund, der sehr gut mit Kindern umgehen kann.

Zwergpudel
Typische und bekannte Vertreter für Hunde, die weder haaren, noch riechen sind die Pudel. Sie sind spielfreudig und kinderlieb und kann als Familienhund zu mehreren Personen Bezug nehmen.

Zu den mittelgroßen Hunden, die nicht haaren oder riechen gehören:

  • Pudel,
  • Irisch Soft Coated Wheaten Terrier,
  • Lagotto Romagnolo,
  • Barbet.

Zu den großen Hunden, die nicht haaren oder riechen gehören:

  • Schnauzer,
  • Saluki,
  • Dalmatiner,
  • Deutsche Pinscher.

Evtl. ist eine dieser Hunderassen gerade für dich ideal. Ein Nackthund mag auf den ersten Blick seltsam auszusehen, kann für Allergiker aber die ideale Rasse sein, da diese Hunderassen nicht haaren.

 



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