Diese 20 sehr stark giftige Pflanzen für Hunde solltest du kennen
Inhaltsverzeichnis
Ein Artikel von Claudia Linde von DigiDogs.de
20 Giftige Pflanzen für Hunde die du kennen solltest
Es gibt eine Menge giftiger Pflanzen für Hunde. Doch die folgenden 20 Pflanzen sind für Hunde sehr stark giftig.
Dies bedeutet, dass bereits eine kleine aufgenommene Menge dieser Pflanzen zu ernsthaften Vergiftungen mit Todesfolge führen kann. Deshalb solltet ihr diese Pflanzen kennen.
Darunter findet ihr harmlos wirkende Blumen wie das Maiglöckchen oder die Herbstzeitlose. Auch Heckenpflanzen wie die Thuja oder Eibe gehören dazu.
Natürlich fällt nicht jeder Hund gleich über diese Pflanzen her, aber gerade Welpen und verspielte Hunde sind am häufigsten betroffen, da sie alles ins Maul nehmen.
Bei Pflanzen, die im Kübel auf der Terrasse gehalten werden, wie beispielsweise Oleander oder die Duftende Engelstrompete kann auch das Gießwasser im Untersetzer für alle Hunde zur ernsthaften Gefahr werden. Denn auch das Gießwasser enthält bereits das Gift der Pflanze.
Bei dem Verdacht auf eine Vergiftung beim Hund solltet ihr immer schnell handeln. Dies ist immer ein eiliger Notfall, bei dem Zeit über das Leben eures Hundes entscheiden kann.
Gerät eine zu hohe und gefährliche Menge an Gift in den Blutkreislauf des Hundes, kann jede Hilfe zu spät kommen.
Deshalb solltet ihr bei verdächtigen Symptomen oder wenn ihr wisst, dass euer Hund etwas Giftiges aufgenommen hat, immer so schnell wie möglich zu eurem Tierarzt oder zu der nächsten Tierklinik fahren. Für den Tierarzt ist es sehr hilfreich zu wissen, womit sich euer Hund vergiftet haben kann.
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Sehr stark giftige Blumen in Garten und Natur
Blauer Eisenhut
Der Blaue Eisenhut ist eine blühende Gartenstaude, die dem beliebten Rittersporn leicht ähnlichsieht. Sie wächst aber auch an Feldrändern und Wiesen.
Alle Teile des Blauen Eisenhuts sind aufgrund von Alkaloiden sehr stark giftig. Sie können zu Speichelfluss, Magen- und Darmproblemen, Bewegungsstörungen, Krämpfen und Tod durch Herzstillstand bei Hunden führen.
Herbstzeitlose
Die Herbstzeitlose sieht den Krokussen sehr ähnlich, blüht aber im Herbst und nicht im Frühjahr. Alle Teile der Herbstzeitlosen sind sehr stark giftig für Hunde, da sie Tropanalkaloide enthalten.
Diese können zu starken Nierenproblemen und Organversagen bei Hunden führen.
Maiglöckchen
Das im Frühjahr weiß blühende und süßlich duftende Maiglöckchen kommt in vielen Gärten vor. Doch alle Teile des Maiglöckchens sind sehr stark giftig, insbesondere aber die Blüten.
Eine Vergiftung kann zu Magen- und Darmproblemen und giftige-pflanzen-fuer-den-hund
Roter Fingerhut
Der Rote Fingerhut ist eine langblühende Staude, die besonders häufig in Naturgärten, aber auch an Waldrändern vorkommt.
Doch Vorsicht: Alle Teile des Roten Fingerhuts sind sehr stark giftig für Hunde und können ihr Herz so stark angreifen, dass es zum Herzstillstand kommen kann.
Seidelbast
Seidelbast ist ein Strauch mit weißen, rosafarbenen oder roten Blüten, der in Wäldern vorkommt, aber auch als Gartenstrauch gezogen wird.
Insbesondere die Beeren und die Rinde enthalten jedoch sehr stark giftige Diterpene. Diese können Hautreizungen auslösen und zum Tod durch Kreislaufkollaps oder Nierenversagen führen.
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Sehr stark giftige Kübel- und Gartenpflanzen
Duftende Engelstrompete
Die Duftende Engelstrompete ist mit ihren riesigen gelben Glockenblüten und ihrem betörenden Duft eine gern gesehene Pflanze in Gärten und Kübeln.
Doch bereits der Duft kann eine betäubende Wirkung haben und alle Teile der Engelstrompete enthalten giftige Alkaloide, die zu Vergiftung und Tod führen können.
Oleander
Nicht umsonst gehört der Oleander zu der Familie der Hundsgiftgewächse. Der beliebte mediterrane Strauch mit den weißen oder rosa Blüten wird auch bei uns immer öfter als Kübelpflanze verwendet.
Doch alle Teile des Oleanders sind für Hunde sehr stark giftig, da sie Oleandrin enthalten.
Eine Vergiftung kann zu Magen- und Darmproblemen sowie zu Bewusstseinsstörungen und Tod durch Herzstillstand führen.
Palmfarn
Der palmenähnliche Baum ist eine gern gesehene Kübel- oder Zimmerpflanze. Palmfarn enthält jedoch gleich mehrere für Hunde sehr stark giftige Toxine wie Glykoside.
Nach typischen Vergiftungserscheinungen kann der Tod durch akutes Leberversagen eintreten.
Rizinus
Rizinus wird aufgrund seiner großen roten Blüten gern in Gärten und Parks gepflanzt. Doch leider enthalten alle Teile des Rizinus-Baums sehr stark giftige Lektine, insbesondere aber die Samen.
Diese können die Nieren der Hunde sehr stark schädigen und zu einem Tod durch Nierenversagen führen.
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Sehr stark giftige Gartenbäume und Heckensträucher
Europäische Eibe
Die Europäische Eibe ist als immergrüne Heckenpflanze mit ihren roten Beeren im Herbst aus den Gärten fast nicht mehr wegzudenken.
Doch alle Teile der Eibe sind sehr stark giftig, insbesondere aber die Nadeln und die Samen. Bei einer schwachen Vergiftung können Unruhe und Zittern auftreten, in schweren Fällen Tod durch Atemlähmung.
Thuja
Die Thuja ist ein immergrüner Strauch, der sehr häufig für Hecken verwendet wird. Doch alle Teile der Thuja und insbesondere die Blätter sind für unsere Hunde sehr stark giftig.
Schwache Vergiftungen können nur zu Reizungen von Haut und Maulschleimhaut führen. Bei einer starken Vergiftung kann der Tod durch Atemlähmung eintreten.
Gift-Wacholder
Gift-Wacholder sieht dem weniger giftigen, gewöhnlichen Wacholder zum Verwechseln ähnlich. Doch die Blätter des Gift-Wacholders riechen sehr unangenehm, wenn man sie reibt.
Daher wird der für Hunde in allen Teilen giftige Strauch auch Stink-Wacholder genannt. Ein Hund kann bereits von 14-22 g Giftwacholder sterben. Der Tod tritt meist durch Atemlähmung ein.
Goldregen
Fast jedes Kind weiß, dass Goldregen sehr stark giftig ist. Insbesondere die Samen enthalten eine hohe Konzentration des Giftes, das zu Magen- und Darmproblemen, Lähmungserscheinungen und Tod durch Herzstillstand oder Atemlähmung führen kann.
Deshalb besondere Vorsicht im Spätsommer und Herbst, wenn die Samen reif werden.
Robinie
Die Robinie ist ein sommergrüner Baum, der weiße traubenartige Blüten trägt. Alle Teile der Robinie sind sehr stark giftig, besonders aber die Samen und die Baumrinde.
Deshalb solltet ihr eure Hunde auch besser nicht mit Stöcken der Robinie spielen lassen. Die Lektine in der Robinie können die Nieren von Hunden bis zum Nierenversagen schädigen.
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Weitere sehr stark giftige Pflanzen in Wald und Wiese
Zu den weiteren sehr stark giftigen Pflanzen für Hunde, die in Wald und Wiese, aber auch in unseren Gärten vorkommen können, gehören die folgenden Pflanzen:
Adlerfarn – Vorsicht in Wäldern
Adlerfarn ist meist in Wäldern zu finden. Er gehört mit bis zu 2 Metern Höhe zu den größten heimischen Farnarten. Alle Teile des Adlerfarns sind sehr stark giftig für Hunde.
Denn sie enthalten Blausäure, Saponide und Enzyme, die zu starken Magen-Darm-Problemen und ernsthaften Störungen des Zentralen Nervensystems führen können.
Rotfrüchtige Zaunrübe
Die Rotfrüchtige Zaunrübe ist eine mehrjährige kletternde Wickelranke mit kleinen Blüten. Alle Teile dieser Ranke sind sehr stark giftig, aufgrund von Saponinen und Cucurbitacinen.
Neben Magen- und Darmproblemen kann eine starke Vergiftung zu Kreislaufkollaps und Tod durch Atemlähmung erfolgen.
Schierling
Der gefleckte Schierling kommt meist auf Wiesen und an Wegrändern vor. Alle Teile sind sehr stark giftig aufgrund der Alkaloide, die zu einem Tod durch Atemlähmung des Hundes führen können.
Stechapfel
Der Stechapfel gehört zu den giftigsten Pflanzen überhaupt und sollte aus Gärten entfernt werden. Doch Achtung: Dabei solltet ihr Handschuhe tragen, da bereits der Kontakt mit dem Saft der Pflanze zu Reizungen führen kann.
Alle Teile des Stechapfels sind sehr stark giftig und können zu Herzrasen und Tod durch Atemlähmung führen.
Tollkirsche
Den meisten Menschen ist bekannt, dass die Tollkirsche eine sehr stark giftige Pflanze ist. Sie enthält Tropanalkaloide, die zu Vergiftungserscheinungen wie Magenschmerzen, Bewusstseinsstörungen und Tod durch Atemlähmung führen können.
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Vergiftungsgefahr bei hohen Temperaturen im Wasser
Blaualgen (Cyanobakterien)
Die im Volksmund „Blaualgen“ genannten Cyanobakterien kommen in Süß- und Salzwasser vor und können sich bei steigenden Temperaturen sehr schnell vermehren.
Einige von ihnen sind sehr stark giftig und können bei Aufnahme sehr gefährlich sein und in kürzester Zeit zu starken Haut- und Schleimhautreizungen und zum Tod des Hundes führen.
Auch wenn nicht alle Blaualgen gleich giftig sind, solltet ihr bei höheren Temperaturen vorsichtig sein und Gewässer mit Blaualgen immer mit euren Hunden meiden.
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