Die 16 häufigsten Fehler beim Barfen
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Die 16 häufigsten Fehler beim Barfen – Was du vermeiden solltest
Wenn du damit beginnen möchtest deinem Liebling etwas Gutes zu tun und ihn artgerecht und natürlich füttern willst, kommst du um das Thema Barfen nicht herum.
Hierfür haben wir auch einen ausführlichen Artikel geschrieben, den findest du hier.
Nicht nur, dass Barfen damit einhergeht deinen Hund und seine Ernährung besser zu verstehen, sondern ihm oder ihr auch das zu geben, was er oder sie braucht.
Das am Besten ohne die ganzen Zusatzstoffe, die im normalen fertigen Tierfutter enthalten ist.
Damit verbunden gibt es jedoch Punkte, die du unbedingt beachten solltest, wenn du mit dem Barfen beginnst.
Wir haben dir hier die 16 häufigsten Fehler beim Barfen aufgelistet, die du unbedingt vermeiden solltest.
Die Knochen nicht kochen
Das reimt sich sogar und ist leicht zu merken.
Es wäre auch einfach, alles was du dem Hund zubereitest zu kochen und in einen Topf zu werfen, ganz fix fix wenn doch eh alles zusammenkommt.
Nur ist das einer häufigsten Fehler beim Barfen, wenn du denkst, dass du alles kochen kannst.
Gerade bei Knochen, die du kochst, werden spröde und porös, das heißt, sobald dein Hund darauf rum kaut könnte es splittern und deinen Hund damit verletzen.
Sollte es der Fall sein das dein Hund keine Knochen verträgt, musst und solltest du einen guten Ersatz dafür finden, wie zum Beispiel Knochenpulver.
Füttere vielseitig, nicht einseitig
Wie bei uns Menschen Bedarf es auch beim Hund eine vollwertige und vielseitige Kost zu verwenden.
Dies sollte auch die Grundlage für das Barfen sein, dass du deinem Hund eine ausreichende Bedarfsdeckung mit allen lebenswichtigen Nährstoffen gibst.
Selbst wenn du eine gute Mischung für deinen Hund gefunden hast, solltest du in deinem Fütterungsplan, Fleisch, Innereien, Knochen immer von 2-3 verschiedenen Tieren wählen.
Ebenso verhält es sich bei der Verteilung von Getreide, sofern du Getreide fütterst, und Gemüse.
Das solltest du auch auf deinem Ernährungsprogramm BARF für deinen Hund auf Vielseitigkeit achten.
Selbst wenn deine Mischung perfekt auf deinen Hund abgestimmt ist, sind es ebenfalls die häufigsten Fehler beim Barfen, es heißt ja auch Mischung. =)
Von Beginn an empfiehlt es sich hier auch auf Trennkost wert zu legen, damit du Allergien ausschließen kannst und auf bestimmte Nahrungsmittel zurückgreifen kannst.
Damit dies gelingt, solltest du deinen Futterplan markieren und deinen Hund nach der Fütterung beobachten und auch den Stuhl ansehen.
Wenn du vielseitig und vollwertig deinen Hund füttern willst, dir aber jegliche Inspiration fehlt, solltest du dir den Online Kurs von DogTisch mal ansehen, hier kannst du direkt zum Kurs gelangen:
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Füttere energiereich, nicht energiearm
Du weißt sicherlich das jede Art zu essen und trinken etwas mit Energiezufuhr zu tun hat.
Ob das eine oder andere gesund ist, sei mal dahingestellt.
Uns geht es vorwiegend darum, dass du deinem Hund beim Barfen energiereich fütterst.
Und mit einer der häufigsten Fehler beim Barfen ist nicht auf Fett zu setzen, denn Fett ist für Hunde ein natürlicher Energielieferant.
Natürlich gibt es auch einige Hunderassen die Kohlenhydrate vertragen und gut verarbeiten können, dass musst und solltest du probieren und je nachdem deinem Barfplan anpassen.
Grundsätzlich sollte Eiweiß nicht als Energiequelle in Betracht gezogen werden, daher solltest du bei deinem Fleischanteil auch auf einen Fettanteil von 15 – 25 % achten.
Solltest du vorwiegend nur mageres Fleisch verwenden, könnte das auf Dauer zu Problemen der Niere oder Leber führen.
Wenn du daher kein Fleisch kaufen kannst mit so hohem Fettanteil, kannst du auch zusätzliches Fett mit beimischen.
Zusätzliches Fett wäre zum Beispiel:
- Rinderfett
- Lammfett
- Schweineschmalz
Wenn du bei der Fütterung deinen Hund beobachtest und er oder sie möglichst viel frisst, ist das ein Anzeichen dafür das deine Mischung energiearm ist.
Verwende kein rohes Schweine- und Wildfleisch
Weil wir beim BARFEN immer von Rohkost sprechen, spielt dabei auch rohes Fleisch eine Rolle.
Bei Fleisch solltest du ganz genau drauf schauen, dass du hier auch alle Regeln und Hygienemaßnahmen einhältst, die du auch bei dir selbst und den Lebensmitteln einhältst.
Gerade rohes Fleisch oder gerade Wildfleisch kann mehrere Parasiten und Bakterien mit sich führen, unter anderem auch das Aujeszky-Virus.
Das ist mitunter einer der häufigsten Fehler beim Barfen, denn auch wenn BARFEN Rohkost bedeutet, heißt es nicht, dass du dann alles deinem Hund in roher Form geben darfst.
Du kannst das Fleisch auch lange genug kochen, dann sterben die meisten, wenn nicht sogar alle Viren und Bakterien ab.
Alles in allem sei eher vorsichtiger mit dem Umgang von rohem Fleisch.
Verwende kein Schilddrüsengewebe
Schilddrüsengewebe ist vor allem im Kehlkopf oder Kopffleisch-Mixe enthalten. Darauf solltest du achten, dass du deinem Hund davon nichts gibst, oder bei BARF-Fertigmixen auf die Inhaltsstoffe schaust, ob dort irgendwelche Gewebe enthalten sind.
Daher Frage beim Fleischlieferanten direkt nach, ob in den Fleisch-Mixen, die dort angeboten werden, Schilddrüsengewebe oder Teile der Schilddrüse verwendet wurden.
Denn eine Zugabe bzw. Fütterung von Schilddrüsengewebe kann eine seltene Schilddrüsenüberfunktion bei deinem Hund hervorrufen.
Das kann dazu führen, dass dein Hund einen komplett gestörten Hormonhaushalt bekommt und du dann einige Sachen ändern und unbedingt deinen Tierarzt aufsuchen musst.
Algen mit Jod richtig dosieren
Damit du beim BARFEN auch alles an Mikronährstoffen abdeckst, eignen sich besonders gut einige Zusätze, die du bei deiner BARFMischung hinzugeben kannst, darunter auch See Algen.
See Algen enthalten Jod und dieses Spurenelement benötigen Hunde.
Trotz dessen, dass viele Lebensmittel einiges an Jod enthalten und damit angereichert sind, sollte es eigentliche keinen Mangel an Jod geben.
Dennoch, einer der häufigsten Fehler beim Barfen ist das dort einfach so Pi mal Daumen gerechnet wird, getreu dem Motto, das ist schon so okay.
Aber eine Überversorgung von Jod kann ebenfalls gesundheitliche Schäden mit sich bringen, daher rechne lieber genauer nach und versorge deinen Hund mit der nötigen und richtigen Dosierung.
BARF-Zusatzmittel in Maßen füttern
Beim Barfen wirst du um Zusatzmittel nicht drum herumkommen, du wirst auf eine ganze Bandbreite an zusätzlichen Mitteln stoßen, die du dem Futter beigeben kannst.
Nur weil bei einem Produkt, Barf draufsteht, heißt es noch lange nicht, dass es auch für deinen Hund gut ist.
Daher kaufe diese Dinge nur bewusst ein und setze sie dementsprechend auch bewusst ein.
Die besten Beispiele hierfür sind immer Vitamine und hier passieren die häufigsten Fehler beim Barfen.
Vitamine, gerade die Vitamine A und D, die in Lebertran enthalten sind, sind wasserlöslich und können daher überdosiert werden.
Vorsicht ist auch geboten bei Muschelkalk und oder Eierschalenpulver, welche Versprechungen für einen guten Knorpel und Knochen machen.
Unser Tipp hier, achte lieber genauer die Inhaltsstoffe und Mengenangaben und lasse lieber ein paar Zusätze weg, als zu viele davon zu nehmen. Hier gilt weniger ist mehr.
BARF-Öle verwenden, die dafür geeignet sind
Die häufigsten Fehler beim Barfen werden dabei gemacht, nicht die richtigen oder nicht die richtigen Mengen an Öl zu geben.
Hier wird schnell klar, dass auch nicht jede Hunderasse jedes Öl verträgt und dementsprechend anders reagiert.
Grundsätzlich und das ist mitunter einer der häufigsten Fehler beim Barfen, wenn es um das Thema Öl geht, du musst nicht unbedingt Öle hinzufügen, nur weil es dir gesagt wird.
Dementsprechend gibt es hier Unterschiede du beachten solltest und schauen, was dein Hund verträgt.
Hier haben wir einige Öle aufgelistet, die du dir mal ansehen kannst und in kleinen Mengen deinen Hund erstmal daran gewöhnen solltest.
Gerade bei der Herstellung der einzelnen Öle solltest du darauf achten, dass diese kaltgepresst wurden, dabei bleiben viele Vitamine und Mineralstoffe erhalten.
Hier wären zum Beispiel Öle von Vorteil:
- Hanföl
- Leinöl
- Lachsöl / Fischöl
- Dorschlebertran
- Krillöl
- Weizenkeimöl
- Borretschöl
- Nachtkerzenöl
- Schwarzkümmel
- Kokosöl
Wichtig hierfür sind die Bestandteile, denn alle Öle enthalten:
- Omega 3 Fettsäuren
- Omega 6 Fettsäuren
Damit du auf die richtigen Öle setzt und gleich einen Experten:innen an der Hand hast, kannst du dir mal den Onlinekurs von DogTisch ansehen, die haben einen Live Support der dich begleiten wird.
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Verwende genügend Faserstoffe
Gerade bei Faserstoffen solltest du auf hochwertige Quellen achten, wie hochwertiges Obst und Gemüse und Samen.
Wenn du Barfen auf Getreide setzt, dann kannst du das auch über Getreidearten machen und Hülsenfrüchte, die einen hohen Faseranteil haben.
Die häufigsten Fehler beim Barfen liegen nämlich darin, nur auf das Mischungsverhältnis zu achten und dabei die Darmgesundheit außer acht zu lassen.
Das sollte jedoch immer im Mittelpunkt stehen und mit den Faserstoffen wird dir das Gelingen.
Achte auf das richtige Verhältnis
Beim Barfen musst du und sollst du ja die entsprechende Futtermenge, die Mischung ausrechnen und auf deinen Hund anpassen.
Dazu gibt es Hunderassen die leicht zu Übergewicht oder auch Untergewicht neigen, wobei letzteres eher selten der Fall ist.
Die Berechnungen liegen nur auf der Grundlage der Größe und des Gewichtes deines Hundes und nicht exakt auf die jeweilige Hunderasse, dabei sollten sehr aktive Hunde natürlich auch anders essen.
Unser Tipp, wiege deinen Hund regelmäßig und beobachte ebenfalls das Fell und den Stuhl.
Somit kannst du schnell erkennen ob du deinen Hund über- oder unterversorgst.
Die häufigsten Fehler beim Barfen liegen nämlich daran, dass Personen die gerade mit dem Barfen beginnen, sich penibel an die Mengenangaben halten oder schlimmer, es damit nicht so genau nehmen und denken dieses bisschen mehr ist doch nicht schlimm.
Zeit lassen beim Barfen / Umstellung auf Barfen
Es geht nicht von heute auf morgen und dabei solltest du Geduld mitbringen und herausfinden, was dein Hund am Liebsten mag und welche Favoriten er hat.
Gerade bei den jeweiligen Mischungen solltest du aufschreiben wie dein Hund die Mischung gegessen und vertragen hat.
Das spielt sich dann im Laufe der Zeit ein, eine gute Umgewöhnungsphase kann bis zu ein paar Wochen oder Monate dauern.
Es ist auch immer abhängig von Alter und Hunderasse, sowie Erbkrankheiten oder sonstige Krankheitsverläufe.
Wenig thiaminasehaltigen, rohen Fisch füttern
Thiaminase ist ein Enzym das Vitamin B1 zerstört.
Damit du ganz einfach weißt welchen Fisch du verwenden kannst, haben wir dir hier eine Übersicht erstellt über Thiaminase freie Fische:
- Aal
- Doraden / Kabeljau
- Dorsch
- Flussbarsch
- Forelle
- Lachs
- Makrele
- Rotbarsch
- Seelachs
Gefrorenes Fleisch immer luftig auftauen lassen
Sicherlich ist dir das bekannt, dass du gefrorenes beim Auftauen aus der Packung nehmen solltest?
Falls nicht, dann solltest du das ab sofort tun.
Generell gilt und ist auch weites gehend so erforscht, dass beim Einfrieren keine oder kaum Bakterien eine Chance haben zu überleben, geschweige denn sich zu vermehren.
Allerdings kann dies beim Auftauen sehr wohl geschehen.
Daher beherzige einfach ein paar Tipps, damit dein Hund keine Bakterien in seinem Futter erhält.
- Taue Fleisch immer im Kühlschrank auf und nicht bei Zimmertemperatur
- Das Fleisch solltest du aus der Verpackung und in ein Sieb geben und darunter einen Behälter stellen, der das Tauwasser auffängt (Tauwasser dann wegschütten)
- Beim vakuumierten / eingeschweißtem Fleisch kannst du es auch in der Folie lassen, da dort keine Luft an das Fleisch kommt.
Mit diesen 3 Tipps ist du bereits auf der sicheren Seite und kannst unbesorgter das Fleisch zubereiten.
Giftige Lebensmittel beachten
In diesem Artikel haben wir nochmal alles ausführlicher beschrieben, was für einen Hund giftig sein kann.
Die häufigsten Fehler beim Barfen entstehen nicht nur bei der Fütterung, sondern auch beim Mischen des Futters.
Daher ließ dir diesen Artikel mit den Lebensmitteln auch durch, dann bist du auf der sicheren Seite.
Damit du dir ein paar Anregungen holen kannst, sofern du schon praxiserprobt bist im BARFEN oder gerade mit dem Thema beginnst, der Online Kurs von DogTisch ist ein Klick definitiv.
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Gewürze verwenden
Einfach mal etwas abschmecken und ein paar Gewürze mit in die Barfmischung.
Das ist nicht einer der häufigsten Fehler beim Barfen, denn durch bestimmte Gewürze kann dein Hund Magenbeschwerden, Erbrechen und Durchfall bekommen.
Gerade scharfe Gewürze, wie Chilli, Pfeffer oder Curry sind ein absolutes Tabu beim Barfen bzw. generell bei der Fütterung.
Diese Gewürze sind einfach zu stark von den Gerüchen her und schaden eher deinem Hund als das du damit das Essen verfeinerst.
Bei allen Zugaben von Gewürzen oder Kräutern, solltest du dir die Nebenwirkungen gut durchlesen und dann entscheiden, ob du es deinem Hund gibst oder nicht.
Ohne Plan oder Konzept füttern
Wenn du mit dem Barfen beginnen willst, so empfehlen wir dir hier diesen Artikel: Barfen für Anfänger
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