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Läufigkeit bei Hündin – Anzeichen, Dauer, Verhalten

Anzeichen Läufigkeit Hündin

Erst Läufigkeit bei Hündin

Eine läufige Hündin ist nicht nur eine große Herausforderung für Frauchen und Herrchen, sondern auch für die Hundedame selbst.

Gerade in ihrer Trächtigkeit sind gewisse Dinge zu beachten und auch zu beobachten.

Und erst recht, wenn die Läufigkeit bei Hündin zum ersten Mal auftritt.

Sowohl du als Hundebesitzer*innen, als auch dein lieber Vierbeiner müssen mit dieser Phase umzugehen wissen.

Läufigkeit ist lediglich der Begriff für die Periode bei einer Hündin. Katzen können ebenfalls läufig werden, aber hier lautet der Begriff die Katze ist rollig.

Wann genau die erste Läufigkeit bei einer Hündin eintritt kann man nicht genau vorhersagen. Es kommt auch sehr stark auf die Hunderasse drauf an, aber nicht nur.

Die erste Läufigkeit tritt meisten im Alter zwischen sechs und 12 Monaten auf, wobei es auch Hunderassen gibt die erst mit dem 2. Jahr läufig werden.

Es ist ein ganz natürlicher Prozess und wiederholt sich in der Regel alle 7 Monate.

Auf welche Dinge du acht geben solltest und wie sich die Läufigkeit bei Hündin äußert, findest du in diesem Blogartikel.

Solltest du  ebenfalls eine Katze haben, haben wir ganz zum Schluss noch etwas für dich, wenn deine Hündin läufig ist.

Viel Freude beim Lesen.

Wie äußert sich die erste Läufigkeit bei einer Hündin?

Du hast bemerkt, dass etwa mit deiner Hundedame nicht so recht stimmt und möchtest gerne wissen was dahinter steckt?

Kann es vielleicht sein, dass deine Hündin läufig wird?

Es gibt verschiedene Phasen bzw. Anzeichen einer Läufigkeit bei Hündin.

Insgesamt unterteilen wir hier vier Phase der Läufigkeit.

  • Phase 1 – Voröstrus oder auch Proöstrus (=Vor-Läufigkeit) (Vorbrunst)
  • Phase 2 – Östrus (=Läufigkeit) (Brunst)
  • Phase 3 – Metöstrus (=Nachbrunst)
  • Phase 4 – Anöstrus (=Pause zwischen den Zyklen) (Ruhephase)

Phase 1: (Vrobrunst)

Die erste Phase der Läufigkeit besteht aus einem tiefroten, blutigem und dickflüssigen Scheidenausfluss.

Damit beginnt sie für einen Rüden attraktiver zu riechen, ist in dieser Phase aber noch nicht fruchtbar und verjagt bzw. beißt alles heißgegehrten Interessenten weg.

Beobachtungen zur Folge dauert diese erste Phase ca. 9 Tage, kann aber je nach Hunderasse, Umfeld, Alter und weiteren Faktoren zwischen 3 – 17 Tagen variieren.

Phase 2: (Brunst)

In der zweiten Phase wird deine Hündin fruchtbar. Dies kannst du an einem wässrigen, hellroten Scheidenausfluss erkennen.

Dieser Zeitraum wird als Eisprungphase bezeichnet, da bei deiner Hündin in diesem Zeitraum mehrere Eisprünge hintereinander stattfinden.

Was auch hier aus Beobachtungen einhergeht, dass es sich im Schnitt um eine bis zu 9 Tage andauernde Phase handelt.

Wenn du nicht willst, dass deine Dame gedeckt wird, dann solltest du besonders aufpassen, denn in dieser Zeit wird deine Hündin die Deckung zulassen.

Phase 3: (Nachbrunst)

Wenn du hier in dieser Phase angekommen bist, dann kannst du etwas entspannen und nicht mehr großartig aufpassen beim Gassigehen, deine Hündin ist nicht mehr fruchtbar.

Solltest du in Phase 2 deine Hündin gedeckt haben oder sollte es zu einer Deckung gekommen sein, dann wird dich nach ungefähr 63 Tagen ein Welpenwurf erwarten.

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Sollte es nicht der Fall sein, dann dauert diese Phase drei noch knapp 2-3 Monate. Ja echt so lange.

In dieser Zeit passiert sehr viel und wird deine Hundedame auch durcheinander bringen, wenn nicht sogar die Stimmung etwas anders sein.

In diesem Zeitraum solltest du dein Mädel sehr gut beobachten, wenn sie vermehrt kuschelbedürftig ist, Sachen bunkert und sich ihr Plätzchen als Nest zurecht macht, kann eine Scheinträchtigkeit vorliegen.

Phase 4: (Ruhephase)

In der Phase 4, also die Phase der Läufigkeit bei Hündin wo im Prinzip nichts mehr passiert, bis zur nächsten Läufigkeit.

Alles im Hund kommt zur Ruhe und nimmt wieder Normalität an.

Wie verhält sich eine Hündin wenn sie läufig ist?

In dem Zeitraum der Läufigkeit bei Hündin, legen nicht nur die Hündinnen ein anderes Verhalten ans Tageslicht, sondern die Rüden ebenfalls.

Bei Katzen wirst du es ebenso auf der Straße mitbekommen, wenn in deiner Nachbarschaft vermehrt Katzen herumtrollen, aber das soll nicht das Thema sein.

Generell und allgemein beobachtet sind folgende Verhaltensweisen:

  • Rüden zeigen stärkeres Interesse an deiner Hündedame
  • Deine Hündin uriniert und markiert häufiger.
  • Deine Liebling bleibt länger an Duftmarkern als üblich
  • Deine Hündin fängt mehr an sich zu putzen
  • Manche Damen entfernen sich beim Gassigang vom Herrchen/Frauchen
  • Ein schlechtere Abruf tritt ein
  • Es entsteht ein blutiger Ausfluss
  • Ein Anschwellen der Vulva ist zu beobachten
  • Etwas ruhiger als sonst sein
  • Kuscheliger und liebesbedürftiger werden

Generell können wir aber sagen, dass bei der ersten Läufigkeit deine Hündin sehr verunsichert ist und genauso geht es auch den meisten Herrchen und Frauchen, die dies zum ersten Mal durchleben.

Sie wird häufiger von aufdringlichen Rüden belästigt, die Hormone sind nicht mehr so ganz unter Kontrolle und sie sind unter Umständen auch reizbarer als sonst.

Es gibt Hunderassen bei denen es zu kaum einer Verhaltensänderung kommt, oder diese nur schwer zu beurteilen ist.

Weiterhin besteht auch die Möglichkeit einer stillen Läufigkeit, bei der deine Hundedame kaum Anzeichen zeigt und der Blutausfluß nur geringfügig ist.

Aber es kann auch vorkommen, dass du deinen Hund garnicht mehr erkennst, da diese völlig überdrehen und alles andere als handzahm sind.

Besonders auffällig ist das Verhalten gegenüber anderen Hundedamen, dabei kann eine Art aggressives Verhalten gezeigt werden, bis hin zu nächtlichem Gejaule.

Läufigkeit bei Hündin

Wie lange dauert die Läufigkeit bei einer Hündin?

Je nach Hunderasse, Alter und Umfeld kann es hier kleine Unterschiede geben.

Nordische Rassen wie Alaskan Malumate und eine Siberian Husky Dame werden oft nur einmal im Jahr läufig.

Hündinnen großer Hunderassen haben oft ihren Zyklus zwischen acht und elf Monaten.

Wohingegen kleinere Rassen, einen Zyklus von fünf bis sieben Monaten haben.

Normalerweise wird eine Hündin alle 7 Monate läufig und durchläuft den Zyklus nochmal.

Allgemein ist deine Hündin bis zu 21 Tage läufig und davon ca. 6 Tage lange deckfähig, also fruchtbar.

Es kann Verschiebungen geben, wenn deine Hündin gedeckt wurde oder du sie decken ließt.

Hunde kennen auch keine Wechseljahre.

Wie lange sollte man bei einer Läufigkeit aufpassen?

Ein exakt genauen Punkt kannst du nicht bestimmen, ab wann du aufpassen und ab wann du nicht mehr aufpassen sollst.

Du wirst deine Hündin beobachten müssen und im Prinzip nach den 3 Wochen vielleicht noch ein paar Tage warten, bis wieder alles okay ist und du nicht so darauf achten brauchst.

Wichtig ist nur das du in der heißen Phase, also in Phase 2 darauf achtest, wenn du keinen Welpenwurf 63 Tage später haben möchtest.

Beim Gassigehen kannst du schauen ob und wie andere Hunde reagieren.

Du kannst auch andere Gassistrecken gehen, wo es zum Beispiel nicht so viele Hunde oder gar keine Hunde gibt, wenn du sie frei rumlaufen lassen möchtest.

In dieser Phase kann auch eine Hundewindel helfen um auf Nummer sicher zu gehen, wenn deine Hündin nicht abrufbar ist.

Die Läufigkeit bei Hündin prägt sich oft unterschiedlich aus, daher kann man nur Vorsorgen, in dem du beobachtest und ggf. eine potentielle Deckung meidest.

Sofern du aber einen Welpenwurf haben möchtest, so informiere dich eher vorher wie eine Deckung abläuft und was du alles beachten solltest.

Am Besten kontaktierst du hier auch mal den VDH (Verband deutscher Hundewesen)

Sollte es zu einer ungewollten Deckung kommen, dann kann der Tierarzt nach ca. 3 Wochen mit dem Ultraschall feststellen, ob es zu einer Trächtigkeit gekommen ist oder nicht.

Läufigkeit bei Hündinnen

Wie merkt man das die Läufigkeit vorbei ist?

Sobald deine Hündin wieder eine gewisse Normalität ihres Verhaltens aufzeigt, kannst du davon ausgehen, dass die Läufigkeit vorbei ist.

In der Regel dauert eine Läufigkeit bei Hündin ca 21 Tage.

Danach sind die Anzeichen nur noch schwach ausgeprägt.

Sollte es so sein, dass die Anzeichen und Symptome länger als 4 Wochen andauern, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Genauso andersrum, eine Hundedame ist ihr Leben lang läufig, bleibt das einmal aus, solltest du einen Tierarzt aufsuchen und abklären, was es damit auf sich hat.

Die lebenslange Läufigkeit ist aber nur soweit beständig, solange du keine Kastration vornimmst.

Bei einer Kastration deiner Hündin, werden ihr die Eierstöcke entfernt und somit bleiben auch die Zyklen aus.

Wie kann bei einer Hündin die Läufigkeit erleichtern?

Eine Erleichterung im Sinne von hormonelle Veränderungen oder Verhalten kannst du wenig entgegenbringen.

Was du allerdings tun kannst, sind folgende Dinge:

  • Führe deine läufige Hündin an der Leine, auch wenn keine Leinenpflicht herrscht oder du sie oft frei laufen lässt.
  • Meide Orte an denen sich viele Hunde treffen oder viele Hunde unterwegs sind.
  • Sag anderen Hundebesitzer*innen bescheid, dass du eine läufige Hündin hast.
  • Gehe unkastrierten Rüden definitiv aus dem Weg.
  • Freies spielen sollte in dieser Zeit auch gemieden werden, da der Rückruf bzw. der Abruf deiner Dame nicht funktioniert.

Wenn du ein Fan von Naturheilkunde bist und deiner Liebsten etwas gutes tun möchtest, dann solltest du Himbeerblätter aufkochen und in das Futter untermischen.

Himbeerblätter sollen Gebärmutterentzündungen vorbeugen und der normale hormonelle Zustand kann dadurch ebenfalls schneller erreicht werden.

Brombeer- und oder Erdbeerblätter sollen ebenfalls positive Effekte haben.

Ein gute Mischung, wenn du die Blätter nicht findest oder dir diese Prozedur dann doch zu viel ist, kannst du Ringelblume, Pfefferminze und Kamille zusammen als Tee aufbrühen.

Diese Mischung dann mit ins Futter geben.

Wenn du mehr über Naturheilkunde bei Hunden erfahren möchtest, können wir dieses Seminar ans Herz legen, schau mal rein und erfahre über die Kraft der Natur:

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Läufigkeit Periode Hündin

Hat ein Hund Schmerzen bei der Läufigkeit?

Vor, während und nach der Läufigkeit bei deiner Hündin sollten sich eigentlich keine Schmerzen äußern.

Solltest du jedoch feststellen, dass etwas mit deiner Hündin nicht stimmt oder sie überaus empfindlich im Bauchbereich ist, dann gehe bitte sofort zu einem Tierarzt.



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